Coma black.

"Jeden Tag sehe ich so vielen Menschen ins Gesicht, doch noch nie habe ich einem Menschen von Anfang an derart in die Seele blicken können, wie ihr.
Ich hielt es für unmöglich, doch mir wurde bald klar, dass unsere Seelen sich ähnlich sind.
Und dort, wo wir herkommen, gibt es noch mehr von uns.
Doch leider sind es immer noch zu wenige, da ich außer ihr noch niemanden fand, mit dem ich mich voll und ganz in eine Schublade stecke. Und damit meine ich nicht das Auftreten der Menschen, die Musikrichtung, ihre Freizeitgestaltung, ihren Beruf, ihr Alter, ihre Herkunft oder ihre politische Einstellung.
Nein, ich spreche von mehr.
Für dieses "Mehr", finde ich jedoch kein passenderes Wort, da es kein Wort gibt, welches es beschreiben kann, aber ich weiß, dass die Menschen, von welchen ich eben gesprochen habe, wissen was ich meine."
(Von Drogen und anderen Jugendsünden - D.T.)

Und dann war es vorbei. Der Blog wurde gelöscht,  ich wurde gelöscht.

Das Gefühl allein zu sein lässt mich nicht los. Ob ich in der Schule mit Freunden lache und rede, im Bett mit jemandem bin oder feiere - ich bin alleine.
Heute morgen meinte ich ihn kurz riechen zu können. Die Mischung aus dem Geruch seines Zimmers, dem Geruch seiner Haare und seines Schweißes, an dem ich mich nie sattriechen konnte. Tausend Erinnerungen schossen mir durch den Kopf. Die über den Gegenstand im Kleingeldfach meines Portmonias war die einzige aktuelle. Oder zumindest machte ich sie dazu.

This was never my world
you took the angel away
I'd kill myself to make everybody pay