23.12.14

Bestandsaufnahme der letzten Wochen

Alles so sehr seltstam. Ich bin unvollständig, will niemanden sehen und fühle mich alleine. Mein Kopf ist kein schöner Ort. Ich weiß nicht, wie ich's sagen soll. Die Gedanken schießen schneller als Worte. Sie durchlöchern mich. Da sind tausend Dinge, die ich sagen will, aber ich weiß nicht wem. Nicht dass es niemanden gäbe, es gibt nur niemand richtigen. Und so bleiben diese Sachen alle bei mir. Nicht unbedingt immer in mir, aber immer bei mir. Sonst kriege ich es eigentlich hin, alles mit mir auszumachen oder es zumindest bei Seite zu schieben, aber gerade fühlt es sich ein wenig wie Wahnsinn an. Ich bin handlungsunfähig. Entweder liege ich stundenlang bewegungslos im Bett oder laufe ziellos umher und will mich hart wegschießen, Leben spüren, was mit Menschen unternehmen. Dann sind da ein paar Stunden Spaß und ich denke, alles ist okay, aber dann bricht es schnell wieder ein.

Ich fühle es im ganzen Körper. Ich bin schwach, antriebslos, schlafe schlecht, Kopf- und Rückenschmerzen und dieses ständige Gefühl, der Kopf sei total dicht. Ich kann mich nicht konzentrieren, die Gedanken kreisen. Manchmal erfasst mich Unruhe und Herzrasen, wie Angst vor einer unbekannten Bedrohung. Ich bin zum zerbersten gespannt, als könnte gleich etwas geschehen, gleich. Mein Appetit macht Faxen. Tagelang esse ich nichts (außer Alkohol) und dann überfresse ich mich.

Ich konnte schon mal ansprechender schreiben. Nicht so ein beschissenes Wirrwar. Aber mehr ist nicht drinn.

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